Rückblick auf die Karwoche

Begonnen hat eigentlich alles schon viel früher. Schon während der ganze Fastenzeit zogen immer Freitags und Sonntags Prozessionen durch die Strassen des historischen Zentrums der Stadt. Doch diese Prozessionen waren nur eine kleine Vorspiel im Vergleich zudem, was rund um unser Haus in der Karwoche los war. Ab dem Gründonnerstag bis an Ostern war die Musik, die die Prozessionen begleitete fast ununterbrochen zu hören. Noch am Donnerstag war es nur eine Prozession, die unterwegs war. Diese dafür von morgens um sechs bis abends um zehn. Am Karfreitag waren es gleichzeitig vier, die oft nur durch wenige Häuserblocks voneinander getrennt durch die Strassen zogen.

Auch die Pasos, grosse Plattformen mit Statuen von Jesus oder Maria in verschiedenen Lebens- oder Todeslagen (je nach Tag und Prozession) wuchsen kontinuierlich an. Am Karfreitag in der Nacht sahen wir eine Prozession mit zwei Plattformen, die von je 200 Männern (die Plattform mit dem Toten Jesus) und Frauen (jene mit der schmerzvollen Maria) getragen wurden. Zusammen mit den römischen Legionären, den Cucuruchos (das sind jene mit den Spitzhauben und den Augenlöchern), teilweise undurchdringbarem Weihrauchnebel und schwerer Blasmusik entstand eine sehr eindrückliche Stimmung in den nächtlichen Strassen Guatemalas. Fast vergassen wir darüber, dass nur schon der Aufenthalt in den Strassen Guatemalas um 23 Uhr etwas Spezielles ist.

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